Babys schlafen am sichersten in Schlafsäcken. Wer sein Kind in den Städtischen Kliniken – dem Elisabeth-Krankenhaus in Rheydt – zur Welt bringt, bekommt einen solchen Babyschlafsack. Möglich macht dies eine Spende der Schaffrath Stiftung für Soziales. 500 Schlafsäcke im Wert von 10.000 Euro konnten neu angeschafft werden.
„Den Kleinsten einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen, ist eine besonders wertvolle Arbeit. Deshalb unterstützen wir die Städtischen Kliniken bei ihrer Aufgabe gerne und aus voller Überzeugung und freuen uns, dass wir mit unserer Spende den Eltern und Kindern helfen können“, sagt Frederic Schaffrath. Er ließ sich von Geschäftsführer Thorsten Celary, der Chefärztin der Kinderklinik Dr. med. Sabine Keiser und Ärztinnen und Pflegerinnen im Eli zeigen, wie die Neugeborenen betreut werden und wie die Schlafsäcke eingesetzt werden.
Im Jahr 2024 wurden in der geburtenstärksten Klinik in NRW 3.496 Babys geboren – davon 80 Zwillingsgeburten und eine Drillingsgeburt. Vom ersten Tag an ist das Schlafen im Schlafsack ein wichtiger Baustein in der Prävention. Die Schlafsäcke tragen dazu bei, den kleinen Neuankömmlingen einen sicheren Schlaf und einen warmen und geborgenen Start ins Leben zu ermöglichen. „Babyschlafsäcke sind in der Anschaffung recht kostenintensiv“, weiß Pflegedienstleistung Jennifer Kocks-Lugt. „Immer mal wieder werden Schlafsäcke versehentlich eingepackt, wenn es mit dem Baby nach Hause geht. Zudem werden die Schlafsäcke nach jedem Gebrauch für den nächsten Säugling fachmännisch gereinigt“, so Kocks-Lugt weiter. Chefärztin Dr. Sabine Keiser bedankte sich für die Spende: „Wir freuen uns riesig. Diese Zuwendung ermöglicht es uns, viele Neugeborene auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten.“
Bei einem Rundgang ließ sich Frederic Schaffrath auch Kreißsäle und die Intensivstation der Kinderklinik zeigen. Mit rund 3.500 Geburten im Jahr 2024 sind die Städtischen Kliniken innerhalb von neun Jahren das achte Mal geburtenstärkste Klinik in NRW und betreuen eine hohe Anzahl von Früh-, Risiko- und Mehrlingsgeburten. Dabei bedienen sie ein breites Einzugsgebiet, das sich nach Düsseldorf, an den Niederrhein, die Eifel sowie bis in die Niederlande erstreckt. Jährlich werden bislang auf der neonatologischen Intensivstation (Neonatologie Level 1) bis zu 500 Früh- und kranke Neugeborene versorgt. 45-60 Kinder pro Jahr sind sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm. Diese Frühgeborenen benötigen eine komplexe medizinische Versorgung und sind im besonderen Maße von schwerwiegenden Komplikationen bedroht. Frederic Schaffrath war beeindruckt von der Arbeit der Ärzte, Hebammen und Pfleger: „Ich habe hier heute viel Spannendes gelernt. Dass wir mit unserer Stiftung etwas zu dieser enorm wichtigen Arbeit beisteuern können, freut mich um so mehr.“
Foto: Markus Rick