Jedes 500. Kind kommt in Deutschland mit einem Mund-, Gaumen-, Kiefernspalt zur Welt. Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am evangelischen Krankenhaus Bethesda ist ein deutschlandweit renommiertes Zentrum für die „Spaltkinder“. Die Schaffrath Stiftung unterstützt diese wichtige Arbeit mit einer besonderen Art von Spende.

MÖNCHENGLADBACH Das Team um Professor Dr. Dr. Daniel Rothamel operiert jährlich 250 Kinder, die aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Mönchengladbach kommen. Um die Atmosphäre bei den Behandlungen möglichst kindgerecht zu gestalten, sollen Stationszimmer und Wartebereiche in eine ausgebaute, besonders kinderfreundliche Abteilung ziehen – mit buntem, lustigem Behandlungsstuhl, Spielecken, farbenfrohen Wänden, Schaukelpferd und Stillecke für Mütter. Professor Rothamel ist es ein großes Anliegen, dass seine Patienten und ihre Familien sich im Bethesda Krankenhaus gut aufgehoben fühlen. „Manche waren schon in zwei bis drei Klinken, bevor sie zu uns kommen. In der Regel entscheiden sie sich dann für uns“, sagt Rothamel. Seine Erfahrung ist: „Viele sind nach der Diagnose traumatisiert.“ Die Ursachen für diese Fehlbildung sind unbekannt. Doch der Chefarzt macht mit klaren Worten Mut: „Man kann diese Fehlbildung super operieren. Sie wird bei optimaler Behandlung fast unsichtbar.“ Er hat das ambitionierte Umbauvorhaben gestartet, weil ihm wichtig ist, dass Kinder den Aufenthalt im Krankenhaus nicht mit steriler Klinikatmosphäre verbinden, sondern mit positiven Gefühlen. Auch das hilft dabei, Kindern und ihren Eltern die Angst zu nehmen.

Foto Schaffrath-Stiftung spendet für kindgerechte Spaltkinder-Behandlung im Bethesda Krankenhaus

Prof. Dr. Dr. Daniel Rothamel, Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Bethesda Krankenhauses sowie die Krankenhausdirektion, Frau Rita Tönjann.

Die Schaffrath Stiftung beteiligt sich an diesem Projekt mit bis zu 10.000 Euro. Das Besondere daran: Die Stiftung bietet sich als Tandem-Spendenpartner an. Das heißt: Wenn jemand 10 Euro spendet, dann gibt die Stiftung weitere 10 Euro dazu. So werden daraus 20 Euro, die helfen. „Wir finden diese Arbeit toll und sehr sinnvoll, weil sie den betroffenen Kindern und Familien ihr Schicksal leichter macht“, erklärt Renate Schaffrath. „Das Projekt baut Vorurteile und Schwellenängste gegenüber Spaltkindern ab.

Wer das Vorhaben unterstützen möchte, kann dies ab sofort mit seiner Spende an die Johanniter GmbH tun. Bei diesem Tandem-Prinzip zählt jeder Euro doppelt, da die Schaffrath Stiftung für Soziales die eingehenden Spenden bis zu einem Betrag von 10.000 Euro verdoppelt.

www.johanniter.de/johanniter-kliniken/ev-krankenhaus-bethesda-moenchengladbach/

Dort bitte unter der Rubrik „Gutes tun“ den Unterpunkt „Spenden für die kindgerechte Betreuung von Spaltkindern“ anklicken.

 

 

Fotos: Markus Rick