Die Schaffrath Stiftung hat der Aidshilfe Düsseldorf e.V. 5000 Euro gespendet. Dank der Spende, die Kuratoriumsmitglied Heinz-Richard Heinemann überreichte, erhalten Bedürftige weiterhin wichtige Unterstützung.

MÖNCHENGLADBACH 50 Euro bekommen Menschen mit HIV oder Aids von der Aidshilfe Düsseldorf, die nachweisen können, dass sie trotz Sozialhilfe und anderer Unterstützungen für sie wichtige Zahlungen nicht leisten können. „Das klingt nach einem Tropfen auf den heißen Stein. Tatsächlich hilft dieser Betrag den Betroffenen aber sehr“, sagt Peter von der Forst, Geschäftsführer der Aidshilfe Düsseldorf e.V. Denn bei dem Geld geht es zum Beispiel darum, den jährlichen Eigenbetrag zu den Medikamenten zu bezahlen. Wer dies nicht tut und deswegen seine Therapie nicht fortsetzt, riskiert eine deutliche Verschlechterung. Oft wird die Unterstützung auch für Betroffene während eines Krankenhaus-Aufenthalts in Anspruch genommen, um sich das Freischalten des Telefonanschlusses leisten zu können. Andere brauchen den Zuschuss, um den Eigenanteil zu einer neuen Brille bezahlen zu können. Der Betrag ist zweckgebunden, wer ihn in Anspruch nimmt, muss nachweisen, wofür er das Geld verwendet hat.

Foto Aidshilfe Düsseldorf e.V. , durch Kuratoriumsmitglied Heinz-Richard Heinemann

Heinz-Richard Heinemann vom Kuratorium der Stiftung übergab die Spende an Peter von der Forst, Geschäftsführer der Aids-Hilfe.

Das prüfen wir genauso wie vorab klar sein muss, dass es nicht an anderer Stelle einen Anspruch auf Unterstützung in dieser Frage gibt“, sagt von der Forst. 10.000 Euro stehen in dem Hilfsfonds jährlich zur Verfügung, diese Summe ist ausschließlich über Spenden finanziert. „Darum freuen wir uns sehr, dass wir diese wichtige Unterstützung nun dank der Spende der Schaffrath Stiftung fortführen können“, so der Geschäftsführer. Heinz-Richard Heinemann, Mitglied des Kuratoriums, übergab die Spende und bedankte sich gleichzeitig im Namen der Stiftung bei Geschäftsführer Peter von der Forst, der Ende Mai altersbedingt ausscheidet, für seine Arbeit. „Wir wissen die engagierte und unermüdliche Arbeit der Aidshilfe sehr zu schätzen. Sie haben während der Pandemie wie viele vor besonderen Herausforderungen gestanden und haben es geschafft, unter veränderten Bedingungen ganz konkrete Hilfe zu leisten“, so Heinemann.

Viele der Angebote waren in den vergangenen Wochen pandemiebedingt nicht in der üblichen Form möglich. Da gerade Langzeiterkrankte, die sich aus Sorge vor einer Corona-Infektion nur ungern vor die Tür trauen, Vereinsamung droht, hat die Aidshilfe ihre Angebote angepasst. Das Frühstück etwa gibt es weiterhin. Statt es gemeinsam im Café der Aidshilfe einzunehmen, bekommen die Interessierten nun Zutaten daheim vor die Tür gestellt. Gefrühstückt wird dann gemeinsam per Videomeeting. „Die Schaffrath-Stiftung fördert Projekte, bei denen Menschen in Not konkrete und unbürokratische Hilfe bekommen – genau so, wie es bei der Aidshilfe Düsseldorf seit Jahren der Fall ist“, sagt Heinz-Richard Heinemann.

Foto: Hans-Jürgen Bauer