5.000 Euro Spende der Schaffrath Stiftung

Frauenberatungsstelle hilft Frauen in Notsituationen
Fast 1.200 Beratungsgespräche pro Jahr

Mönchengladbach – Es gibt viele Gründe, warum Frauen sich an die Frauenberatungsstelle in Mönchengladbach wenden. Meistens geht es um erlittene Gewalt, aber auch Trennung oder Scheidung sind häufige Beratungsanliegen. Aufgrund steigender Kosten und der nicht ausreichenden Zuwendung aus öffentlichen Mitteln ist die Frauenberatungsstelle Mönchengladbach dringend auf Spenden angewiesen. 5.000 Euro kamen jetzt von der Schaffrath Stiftung für Soziales.

„Es wird immer schwieriger, ausreichend Spenden zu erhalten, um unseren finanziellen Eigenanteil von 24.000 Euro in diesem Jahr schultern zu können“, sagt Doris Ingenhag, die seit über 20 Jahren in der Einrichtung arbeitet. „Wir sind glücklich über die Spende der Schaffrath Stiftung, denn sie hilft uns, weiterhin Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenssituationen eine qualifizierte Beratung und Unterstützungen anbieten zu können.“

Im vergangenen Jahr haben die vier Mitarbeiterinnen mit 303 Frauen 1.169 Beratungsgespräche geführt. Nicht alle Frauen kommen von selbst, manche werden durch die Polizei vermittelt, andere durch soziale Einrichtungen, Freunde oder Verwandte geschickt. Ihnen allen ist eine persönliche Beratung – auf Wunsch auch anonym – sicher. Wer nicht selbst zur Kaiserstraße 20 kommen kann, dem wird auch am Telefon geholfen. Rund die Hälfte der Frauen sind Mütter mit minderjährigen Kindern.

„Die Frauenberatungsstelle hilft dabei, Frauen zu stärken, damit ihre eigene Situation und die ihrer Kinder verbessert wird“, sagt Stiftungsgründerin Renate Schaffrath. „Diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe haben wir gerne mit einer Spende unterstützt. Ich hoffe, dass in Zukunft mehr Frauen ohne Gewalt leben können.“