Diakonisches Werk feiert neues Zuhause für Jugendmigrationsdienst und Radstation  

 Mit einer Spendenübergabe der Schaffrath Stiftung über 5000 Euro eröffnet das Diakonische Werk den Tag der offenen Tür in den neuen Räumen in Rheydt.  

Die Verantwortlichen des Diakonischen Werkes Mönchengladbach sind bester Stimmung. Grund ist der Tag der offenen Tür in den neuen Räumen des Jugendmigrationsdienstes und der Radstation, zu dem Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie Kooperationspartner eingeladen sind. „Wir freuen uns über das verbesserte Platzangebot in der gemieteten Etage an der Mittelstraße (früher Hauptstraße) für unsere wichtigen Dienstleistungen. Unser besonderer Dank gilt an diesem Tag der Schaffrath Stiftung für Soziales, die uns bereits zum dritten Mal in drei Jahren bei der Umsetzung unserer Projekte finanziell unterstützt“, bedankt sich Diakonie-Geschäftsführer Heinz Herbert Paulus anlässlich der offiziellen Scheckübergabe durch die Kuratoriumsmitglieder Monika Bartsch und Antonius Bergmann.

„Die jetzige Spende von 5000 Euro teilen wir auf zwei Projekte auf“, erläutert Paulus. „Mit einem Teil des Geldes haben wir bereits neues Mobiliar für die Notunterbringung wohnungsloser Männer in der Innenstadt an der Jenaer Straße erworben.“ Dort stehen für eine Übergangsfrist 30 Betten, Sanitäranlagen und eine Kochgelegenheit zur Verfügung. „Der andere Teil wurde in eine Küche investiert, die der Jugendmigrationsdienst und die Radstation an unserem neuen Standort nahe des Rheydter Bahnhofs nutzen“, so der Geschäftsführer. Seit Anfang Februar ist die erste Etage an der Mittelstraße bezogen. Hier gibt es unter anderem auch Räume für die Suchtberatung.

Glücklich über diese Errungenschaft ist Kristin Bruks-Weuthen, Leiterin des Jugendmigrationsdienstes: „In unsere Beratung kommen junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturkreisen. Vieles ist ihnen fremd und vielen sind sie fremd. Wir unterstützen sie bei ihrer sozialen, schulischen und beruflichen Integration.“ Umso wichtiger seien Alltagsorientierung und interkulturelles Miteinander. Im nächsten Jahr soll unter dem Motto „Wir alle sind anders“ eine kulinarische Reise um die Welt starten. „Gemeinsames Kochen verbindet und baut Berührungsängste ab“, sagt Bruks-Weuthen. Sie ist davon überzeugt, dass man dabei Brauch und Sitten anderer Länder kennen und schätzen lernt.

Auch die Integrationsagentur ist jetzt an der Mittelstraße zu Hause. Leiterin Dora Gomes fördert die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Trägern und Organisationen für Migranten und deren Integration. „Wir vernetzen die verschiedenen Organisationen miteinander. Ein Beispiel ist die Qualifizierung für Mitarbeiter diverser Sozialeinrichtungen mit dem Ziel, die Kompetenz durch Weiterbildung zu verbessern“, so Gomes.

„Das von der Stadt unterstützte Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt Radstation befähigt junge Männer zwischen 17 und 25 Jahren, einen Weg in Ausbildung und Arbeit zu finden“, erklärt Renate Beckers. Die Stationsleiterin möchte ihrer Klientel aber auch die Grundlagen gesunder Ernährung näher bringen. Bisher haben sich die Jugendlichen zum Frühstück und in den Pausen mit Brötchen, Chips und Schokolade versorgt. „Jetzt möchten wir ihnen zeigen, wie man sich in der Küche etwas Leckeres und Gesundes einfach zubereiten kann.“ Die Radstation selbst ist als Einsatzort für die Jugendlichen im Rheydter Bahnhof untergebracht.

 

Schaffrath Stiftung generiert weitere Spendengelder

Schon mehrfach hat die Schaffrath Stiftung für Soziales von Verkaufsaktionen der Schaffrath Einrichtungshäuser profitiert. So auch wieder Ende März. Der Aktionstag brachte die stolze Summe von 100.000 Euro ein. Firmen- und Stiftungsgründer Friedhelm Schaffrath und Stiftungsvorstand Renate Schaffrath betrachten die Förderung von Kinder- und Jugendprojekten, die Unterstützung von Alleinerziehenden sowie von Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen als elementare gesellschaftliche Aufgabe. Seit ihrer Gründung 2009 hat die Stiftung mehr als 200.000 Euro gespendet.