Mit dem Schülerprojekt „Drums Alive“ vermittelt die Förderschule Hehnerholt ihren Schülern eine gesunde Lebensweise und ein umgängliches Verhalten. Die Schaffrath Stiftung finanziert das Training mit einer Spende von 3.600 Euro. 

Die Förderschule Hehnerholt hat mit dem Projekt „Drums Alive“ im Rahmen der Gesundheitserziehung ihrer Schüler bereits erste gute Erfahrungen gemacht. „Schon nach kurzer Zeit haben sich sichtbare Erfolge eingestellt“, berichtet Sigrid Kappenstein. Die kommissarische Schulleiterin: „Bewegung und Gesundheit sind Schwerpunkte unserer Schulentwicklung – gerade, weil Jugendliche oft viel Zeit vor den elektronischen Medien verbringen. Deshalb ist es uns so wichtig, dass das erfolgreiche Training durch das Kampfkunst-Center JuDjuSu-Jitsu Karate weitergeführt wird. Das ist mit Hilfe der Spende der Schaffrath Stiftung auch in diesem Schuljahr möglich“, bedankt sie sich bei Stiftungsvorstand Renate Schaffrath und Kuratoriumsmitglied Monika Bartsch anlässlich der offiziellen Spendenübergabe.

Beim Pressetermin in der Turnhalle nehmen rund 20 Mädchen und Jungen aus den Mittelstufenklassen am Training teil. Das Drums-Alive-Projekt ist fest in den Stundenplan integriert. Der Rhythmus des Trommelns und die strukturierte Sprache der Karatelehrer kommen den Bedürfnissen der Schüler entgegen und ermöglichen schnelle Lernerfolge. Projektleiterin Sandra Dahlenburg: „Solche Erfolgserlebnisse wirken sich unmittel­bar auf das Selbstvertrauen der Schüler aus und wecken Begeisterung für Sport und Bewegung. Viele Schüler müssen erst einmal lernen, den eigenen Körper positiv wahrzunehmen, weil es ihnen häufig an Bewegungserfahrung mangelt. Durch das Projekt entwickeln sie ein zunehmend besseres Körper- und Selbstwertgefühl. Die Schüler trauen sich einfach mehr zu, können mit Frustrationen gelassener umgehen und entwickeln ein gesteigertes Durch­halte­vermögen.“ Wichtig sei die Vorbild­funk­tion der Karate-Lehrer. Deren klare Ansprache und ver­bind­liche Regeln wirkten sich positiv auf die Gruppen­­dynamik aus. Das baue zusätzlich Stress und Aggres­sio­nen ab, so die Projektleiterin.

„Eng verknüpft ist das Projekt mit im Unterricht vermittelten Lerninhalten, die das Wechselspiel von Ernährungs-, Stress- und Bewegungsverhalten sowie von sozialen Kompetenzen erfahrbar machen“, sagt Sigrid Kappenstein. „Der Umgang miteinander hat sich dank der Aktivitäten spürbar verbessert.“ Das bestätigt auch Birgit Reimers, die stets zusammen mit Ehemann Heinz als Karate-Lehrerpaar auftritt: „Der Respekt gegenüber den Mitschülern wächst, auch der der Jungen gegenüber den Mädchen. Ebenso steigt das Selbstvertrauen, das bei Förderschülern oft wenig ausgeprägt ist.“ Zu Beginn des Projekts bauen die Karate-Lehrer zunächst einmal Vertrauen auf. Das Trommeln im Takt, untermalt mit Squaredance- und Samba-Rhythmen, fördert die Konzentration. Lerninhalte wie ein friedfertiges Miteinander werden so spielerisch vermittelt. „Ganz wichtig ist der hohe Spaßfaktor und eine meditative Entspannung“, so Reimers.

 

Die Stiftung unterstützt soziale Projekte

Kuratoriumsmitglied Monika Bartsch verweist auf die wiederholte Erfahrung der Schaffrath Stiftung mit Schulprojekten: „Schulen sind dankbare Nutznießer von Spenden, durch die viele Projekte erst möglich werden. Vergleichbare Maßnahmen haben wir bereits an der Gemeinschaftshauptschule Dohr und an der Realschule Wickrath erfolgreich unterstützt.“